Die Stahlküche im Revier

Das 1902 von der »Rheinische Stahlwerke zu Meiderich bei Ruhrort« gegründete Hüttenwerk wurde bereits 1985 aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt. Der neue Eigentümer, die Thyssen-Gruppe verlagerte die Aktivitäten auf modernere Produktionsflächen am Rhein.

Landschaftspark Duisburg-Nord

Das gesamte Gelände des Hüttenwerkes wurde in den Jahren 1991 bis 2002 im Rahmen der IBA (Internationale Bauausstellung Emscher Park) zu einem Erholungs- und Erlebniszentrum umgestaltet.

Pfannenwagen im Landschaftspark Duisburg-Nord
Vorbei am Pfannenwagen gelangen wir
zum Hauptschalthaus

Vom Haupteingang bei den Parkplätzen an der Emscherstraße passieren wir den Pfannenwagen und gehen zuerst in die Hauptschaltzentrale. Dort finden wir das Informationsbüro und besorgen uns einen Plan der gesamten Anlage. So ausgerüstet gehen wir über den schattig bewachsenen Cowperplatz zum Hochofen 5. Dieser ist bis zur Spitze in etwa 70 Metern Höhe begehbar. Von der Aussichtsplattform hat man einen guten Überblick über die vollständige Parkanlage mit den erhaltenen Industrieeinrichtungen sowie die Stadt Duisburg und einige angrenzende Städte.

Blick vom Hochofen
Blick von der Aussichtsplattform des Hochofens 5,
im Hintergrund die Stadt Duisburg

Nach dem Abstieg vom Hochofen gehen wir durch die Bunkeranlagen zu den Rundklärbecken und überqueren den Klarwasser-Kanal. Wenn wir genug Zeit haben und das Wetter es zuläßt, wenden wir uns nach links und machen einen Spaziergang über die Emscherpromenade und den Sinterbunkerweg bis zur Reliefharfe, umwandern die »Wildnis« und kommen über den Sinterplatz zum Windenergieturm. Wer es eilig hat, kürzt nach der Brücke direkt zum Windenergieturm ab. Hier wenden wir uns nach rechts und folgen dem Gleissteg. Aus einigen Metern Höhe blicken wir in weitere Bunkeranlagen, welche zu seltsamen Gärten gestaltet wurden.

Auf dem Gleissteg
Blick vom Gleissteg über die Bunkeranlagen
auf die Kulisse des Hüttenwerkes

Die nächste Brücke führt uns wieder über den Klarwasserkanal zu den Erzbunkern, welche inzwischen vom Deutschen Alpenverein als Klettergarten betrieben werden. Hier finden wir auch eine lange Rutsche für die Kinder.

Die Erzbunker zur Rechten folgen wir dem Weg um die Hüttenanlagen und kommen an den Gebläsehallen vorbei zum Gasometer. Auch diese Einrichtung wurde fantasievoll umgestaltet und bildet nun ein 13 Meter tiefes Tauchbecken. Spätestens hier findet sich also die Antwort auf die Frage, warum wir auf dem Parkplatz einigen Froschmännern begegnet sind.

Tauchgasometer im Landschaftspark Duisburg-Nord
Der Tauchgasometer im Landschaftspark Duisburg-Nord

Zum Abschluß unseres Ausfluges können wir uns nun in der Gastronomie in der Hauptschaltzentrale stärken, bevor wir die Heimfahrt antreten. An Wochenenden oder Feiertagen möchten wir vielleicht auch den Einbruch der Dunkelheit hier abwarten, um nun die phantastisch beleuchtete Kulisse der Werksanlagen noch einmal zu umrunden.

Anreise

Der Haupt-Eingang zum Landschaftspark Duisburg-Nord befindet sich in Duisburg-Obermeiderich, in der Emscherstraße 71. Bei der Anreise mit dem Auto verlassen Sie die A42 an der Ausfahrt 7 (Anschlußstelle Duisburg-Neumühl) und biegen Sie nach rechts auf die B8. Folgen Sie nun der Beschilderung und biegen nach kurzem Weg nach rechts in die Emscherstraße. Eine ausreichende Anzahl Parkplätze steht in unmittelbarer Nähe des Haupteinganges zur Verfügung.

Weitere Informationen unter www.Landschaftspark.de.